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Gärten gestalten allgemein
So verschieden wie die Menschen selbst sind ihre Vorstellungen, wie ein perfekter Garten aussehen müsste. Manch einer bevorzugt klare Linien, andere wünschen sich ausufernde Blütenfülle. Was völlig unabhängig von persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen existiert, ist ein natürliches Empfinden für Harmonie, das beim Gestalten von Gärten, in denen Menschen sich wohlfühlen sollen, berücksichtigt wird.
Die Ausgangssituation
Natürlich ist die Herangehensweise davon bestimmt, was für ein Garten gestaltet werden soll. Ein kleiner Vorgarten bietet zweifellos weniger Gestaltungsspielraum als ein parkähnliches Gelände. Soll ein Hofgarten gestaltet werden, rücken vor allem die geplante Nutzung und die Lichtverhältnisse in den Fokus, während sich beim Entwerfen eines Dachgartens sofort Fragen nach der Tragfähigkeit der Dachkonstruktion und der Bewässerung stellen. Das Wissen um die Gegebenheiten vor Ort ist daher für jede Gartengestaltung unerlässlich.
Folgende Fakten sollten bekannt sein:
- Das im Garten vorherrschendes (Mikro-)Klima, welches von seiner Lage, der Bebauung und eventuell vorhandenem Bewuchs abhängt und aufgrund spezieller Bedingungen minimal vom regionalen Klima abweichen kann.
- Die zu erwartende Sonnenscheindauer und Niederschlagsmenge sowie die Windverhältnisse.
- Die vorhandene Bodenbeschaffenheit und die Qualität des Bodens, die jedoch bei Bedarf verändert werden können.
Werden im Gestaltungsentwurf Pflanzen bevorzugt, die mit den vorgefundenen Bedingungen gut zurechtkommen, ist er relativ einfach umzusetzen und das Gedeihen des Gartens beinahe garantiert. Sollen Pläne verwirklicht werden, für die der Standort nicht ideal ist, müssen gegebenenfalls erst entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden.
Gestalten mit Konzept versus freies Gestalten
Gerade, wer einen kleinen Garten gestalten möchte, ist gut beraten, sich für ein Thema oder einen Stil zu entscheiden, der dem Garten ein unverwechselbares Gesicht verleiht. Die nahezu unerschöpfliche Vielfalt möglicher Gartenthemen und Stilarten hält für jeden Geschmack etwas bereit. Ob Rosen- oder Heidegarten, Staudengarten, Wassergarten, Duftgarten oder Topfgarten; ob streng geometrisch angeordnete Pflanzen und Formschnittgehölze in einem formalen Garten oder Gräser und Blumenwiese im Naturgarten – wichtig ist es, das gewählte Konzept möglichst konsequent durchzuhalten.
Soll ein Garten gestaltet werden, der sich weder einem festgelegten Stil noch einem bestimmten Thema unterordnet, ist die Gestaltungsfreiheit wie auch die Pflanzenvielfalt entsprechend größer. Die beabsichtigte Nutzung des Gartens, der individuelle Geschmack seiner Besitzer und deren Vorlieben für bestimmte Pflanzen stehen dann im Vordergrund.
Dynamik, Raumwirkung und Farben
Ein Garten gewinnt an Struktur, wenn unterschiedliche Wuchs- und Blattformen geschickt miteinander kombiniert werden. So verspricht beispielsweise ein Wechsel von großblättrigen Pflanzen und zarten Gräsern Dynamik. Als Weichzeichner werden in der Gartengestaltung Pflanzen bezeichnet, die dezent im Hintergrund wirken und sich dank unspektakulärer Blatt- und Blütenformen perfekt als Zwischenbepflanzung und „Lückenfüller“ eignen. Dazu gehören zum Beispiel das Schleierkraut und der weißgrüne Spindelstrauch.
Je höher der Grünanteil in einem Garten ist, desto mehr Ruhe strahlt er aus. Grüne Hecken verleihen ihm Raumwirkung. Auch wenn grün meist eindeutig dominiert, prägt das Zusammenspiel von Farben jeden Garten. Im Idealfall ergeben unterschiedliche Grüntöne, Laubfärbungen und Blütenfarben ein stimmiges Bild. Wer beim Bepflanzen einzelner Blumenbeete unsicher ist, kann einen Farbkreis zu Hilfe nehmen, der zeigt, welche Farben miteinander harmonieren.
Wichtig zu wissen: Auch Farben können die räumliche Wahrnehmung verändern. Bei gleicher Entfernung vom Betrachter scheint ein Beet mit blauen Blüten weiter entfernt, während rote oder orangefarbene Blüten es vermeintlich näher heranholen.
Ausgewählte Gestaltungstricks
- Große, alte Bäume und schön gewachsene Einzelsträucher werten jeden Garten auf. Außerdem lenken sie den Blick und setzen Akzente. Wenn vorhanden, sollten ausgewählte Gehölze des angestammten Bewuchses daher erhalten werden.
- Auf Anhieb überschaubare Gärten können schnell langweilen. Verschlungene Wege, deren Ende nicht einsehbar ist, sorgen für Spannung. Heckenpforten oder Rosenbögen wecken die Neugier des Betrachters, was sich dahinter befindet.
- Schmale Gärten erscheinen breiter, wenn sie optisch verkürzt werden. Das gelingt beispielsweise, indem eine Hecke den hinteren Teil des Gartens abtrennt.
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