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Mit wenig Geld einen schönen Garten gestalten
Viele Menschen haben einen Garten oder Schrebergarten, aber nicht allzu viel Geld, um ihn ansprechend zu gestalten. Sofern man zu den kreativen Geistern gehört, wird man dafür sicher eine Lösung finden. Den Rest leistet die Natur. Die Schönheit und Gepflegtheit eines Gartens ist zunächst einmal von der liebevollen Fürsorge von Pflanzen und passenden Wetterlagen abhängig. Die Pflanzen erwarten einen Lebensraum, in dem sie die Bedingungen vorfinden, die sie gedeihen lassen. Viele davon liefert die Natur von alleine, bei anderen muss man etwas nachhelfen. Bewässerung, Unkrautvernichtung, Schädlingsbekämpfung und Düngung müssen sichergestellt werden. Ansonsten limitiert ein kleiner Geldbeutel die Gestaltung eines schönen Gartens keineswegs.
Kleiner Geldbeutel, große Beete
Samentüten sind grundsätzlich billiger als fertige Pflanzen. Man kann sie bereits ab März in preisgünstigen Torftöpfen im Wohnraum vorzüchten und dann am April oder Mai ins Beet umsetzen. Falls eines davon ein Steingarten sein soll, kann man sich die Steine dazu von Steilküsten holen, wo sie meist reichlich am Strand liegen. Um Wege zwischen den Beeten anzulegen, kann man bei den Nachbarn herumfragen, ob irgendwo Mauersteine oder alte Gehwegplatten übrig sind. Oftmals werden auch welche verschenkt und man erfährt davon in der Zeitung. Erstaunlich viele Dinge kann man kostenlos erhalten. Man muss nur wissen, was gebraucht ist und am rechten Ort danach fragen oder suchen. Dafür eignen sich beispielsweise auch Schuttabladeplätze oder das Bauamt, wo die Verwertung ausgewechselter Pflastersteine verwaltet wird. Gegebenenfalls legt man einfach Rasenwege an oder lässt den Weg zwischen den Beeten aus gewalztem Sand und Erde bestehen. Nette Gartennachbarn versorgen einen sicher gerne mit Ablegern oder Stecklingen. Viele Blumenzwiebeln vermehren sich von alleine, zum Beispiel Perlhyazinthen und Krokusse. Geeignet zur Gestaltung eines preisgünstigen Gartens sind auch bodendeckende Pflanzen, die Kissen bilden. Verschiedene Arten von Fetthennen, Moos-Steinbrech, Heidekraut und Sandkraut bilden ganzjährig immergrüne Flächen und produzieren in der Blütezeit hübsche Blütenmeere. Ganz sicher kann man die lieben Verwandten dazu bringen, zum nächsten Geburtstag Samen, Zwiebeln und Sträucher zu stiften. Zwiebeln erhält man oft auch im billigen Großpack bei Online-Discountern. Vom Grundstock ausgehend, kann man so relativ schnell zu einem schönen Garten kommen, denn die Zeit sorgt von alleine dafür, dass er bald üppige Bepflanzung zeigt. Schöne Unkräuter kann man im ersten Jahr einfach stehen lassen, um die freien Flächen aufzufüllen. Eine Ecke mit Brennnesseln ergibt beispielsweise im kommenden Jahr kostenfreie und umweltschonende Brennnesseljauche gegen Schädlinge. Der Wind treibt kostenfrei weitere Samen zu. Wer Wildgärten mag, überlässt das Gärtnern zum Teil der Mithilfe von Insekten und Wind. Nach einer Weile siedeln sich von alleine Wildblumen und Gräser an. Zumindest einen Teil des Gartens kann man sich selbst überlassen. Er bietet ein interessantes Biotop für allerlei Nützlinge und Vögel.
Übernahme eines Schrebergartens
Nur selten ist die Neuanlage eines Gartens angesagt. In der Regel übernimmt man einen alten Schrebergarten, der schon gewisse Pflanzbestände vorweist. Oft ist dieser verwildert, bevor er verkauft wird. Die Pacht ist meist erstaunlich niedrig, es kann aber eine größere Kauf- oder Abstandssumme fällig werden. Teilt man sich den Garten mit der ganzen Familie oder einem befreundeten Ehepaar, legen sicher alle mit dazu. Man weiß meistens nicht, wo Blumenzwiebeln vorborgen sind. Daher gräbt man erst einmal um und bringt Dünger ein. Pferdemist ist bei Reitställen oft kostenfrei zu erhalten. Er sollte gut abgelagert sein und muss stark verdünnt werden. Zerfallene und gesiebte organische Abfälle vom Kompost und gekäckseltes Stroh können untergearbeitet werden. Anschließend nimmt man die Besamung und Bepflanzung vor. Vermutlich sind alte Baum- und Strauchbestände vorhanden, die man gegebenenfalls ausdünnen kann. Ausrangierte Badezuber und alte Kochtöpfe, notfalls auch leere Blechdosen bieten phantasiervolle Pflanzgefäße für wenig Geld. Viele Kleingärtner haben eine Kollektion leerer Plastiktöpfe, die sie irgendwo horten, aber meist nicht brauchen.
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