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Vorgärten selber gestalten
Der Vorgarten ist gewissermaßen die Visitenkarte des Hauses. Selbst mit wenig Aufwand ist es möglich, eine stets gepflegt wirkende Fläche zu gestalten.
Was ist im Vorgarten grundsätzlich zu beachten?
Wer wenig Zeit für die Gartenarbeit erübrigen kann, trifft mit einer pflegeleichten Variante die richtige Wahl. Insbesondere im Stadtgebiet ist es ratsam, auf giftige Gehölze gänzlich zu verzichten, namentlich auf Liguster, Goldregen und Pfaffenhütchen. Faustregel: Was nicht auf einem Kinderspielplatz angepflanzt wird, ist auch im städtischen Vorgarten zu meiden. Darüber hinaus ist es empfehlenswert, die Wuchseigenschaften der gewählten Gehölze zu kennen, denn der kleine Kübel-Weihnachtsbaum kann im Vorgarten zum Ärgernis werden, wenn er nach einigen Jahren die Fenster überschattet.
Welche Geräte werden für den Vorgarten benötigt?
Um Gehölze und Stauden zu schneiden, brauchen Sie eine Ast- sowie eine Rosenschere. Astsäge und Wundwachs benötigen Sie nur, falls Sie einen Baum oder stattliche Sträucher im Vorgarten pflanzen möchten. Für die Beetpflege sind Hacke, Grubber und Handkelle erforderlich. Legen Sie größere Beete an, lohnt sich zudem der Kauf eines Spatens. Die Anschaffung eines Rasenmähers ist nur nötig, wenn der Vorgarten eine ausgedehntere Rasenfläche oder eine Wiese beherbergen soll, anderenfalls genügen Sense und Wetzstein.
Vor allem im Stadtgebiet ist es empfehlenswert, Unterkünfte für nützliche Insekten anzubieten. Stadtgärten sind einer hohen Schadstoffbelastung ausgesetzt: Die solchermaßen beanspruchten Pflanzen sind dankbar für jede Unterstützung durch Marienkäfer, Ohrenkneifer & Co.
Der Vorgarten für Eilige
Die pflegeleichteste Variante umfasst eine ungerade Anzahl blühender Gehölze auf einer Rasenfläche. Anfallende Arbeiten sind rasch erledigt: Gehölzschnitt, Mahd, Wässern und Düngen – mehr ist nicht zu tun. Die wohl beliebtesten Gehölze für den auf die Blüte ausgerichteten Vorgarten sind Rhododendren, Rosen und Hortensien. Wenn Sie die Blütenfarbe auf die Farben der Hausfront und des Zauns abstimmen, wirkt die Fläche besonders attraktiv. Falls Sie Sträucher mit verschiedenen Blühzeiten wählen, werden Sie vom Frühjahr bis zum Herbst jeweils mindestens ein blühendes Gehölz bewundern können: Früh blüht Forsythie, im späten Frühjahr Flieder, im Hochsommer Ranunkelstrauch und im Spätsommer die eine oder andere Art des Spierstrauchs. Bedenken Sie jedoch den Wuchs: Flieder erreicht im Alter sowohl eine stattliche Höhe als auch eine ansehnliche Ausdehnung, falls er nicht zum Baum erzogen wird.
Eine weitere zeitsparende Möglichkeit, alternativ zu Sträuchern, ist die Pflanzung eines zierlich wachsenden, asymmetrisch platzierten Baums: Birke, Weißdorn, Holunder oder Korkenzieherweide zum Beispiel. Schnittarbeiten sind nur in den ersten Jahren nötig, allerdings ist im Herbst gegebenenfalls das Laub zu rechen. Setzen Sie einige Blumenzwiebeln in die Rasenfläche, damit Sie sich im zeitigen Frühjahr an den ersten Farbtupfen erfreuen können – Krokus, Scilla, Hyazinthe und Narzisse verursachen keinen Aufwand.
Der bunte Vorgarten
Wenn Sie etwas mehr Zeit investieren können, lohnt es sich, auf Rasenflächen ganz zu verzichten. Die nackte Erde zwischen Stauden oder Sträuchern sollte allerdings genutzt werden, um den Eindruck von „übermäßiger Geräumigkeit“ zu vermeiden. Im Handel sind vorgezogene Pflanzen erhältlich, die sich gut eignen, um Zwischenräume kurzfristig zu überbrücken. Die Klassiker für diesen Zweck sind Stiefmütterchen, Tausendschön und Fleißiges Lieschen. Mit der Aussaat einjähriger Sommerblumen erreichen Sie dasselbe Ziel, benötigen jedoch etwas Geduld.
Als Ersatz für giftige immergrüne Heckengehölze (Buchs, Ilex, Eibe) bietet sich Lavendel an: Er ist ebenfalls immergrün und kann als Hecke geschnitten werden. Sehr romantisch wirkt Lavendel vor einer an der Hauswand emporrankenden Kletterrose, die von einer Clematis durchzogen wird.
Der exotische Vorgarten
Mit Wurzelstopp-Folie, grobem Kies, Findlingen und einem Fächerahorn zaubern Sie einen Zen-Garten, dem ein Bambuszaun zusätzliche Authentizität verleiht. Der Wüsten-Garten funktioniert nach demselben Prinzip (Wurzelstopp-Folie und feiner Kies), braucht aber wirksame Drainage, damit Kaktus und Sukkulente nicht „ertrinken“. Üppiger ist der orientalische Vorgarten, den Sie mit Kübelpflanzen und blühfreudigen Einjährigen bestücken, während ein verzierter Metallzaun sowie ein in die Hauswand eingelassener Mosaik-Brunnen das Thema vorgeben.
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