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Garten- und Landschaftsbau: Profil
Berufsfeld, Aufgaben, Möglichkeiten
Landschaftsplaner der Moderne kommen ohne modernste Technologien nicht aus. Was sich dem Auge als natürliche Landschaft präsentiert, bedurfte umfassender Planung, des Einsatzes technischer Maschinen sowie gärtnerischer und stadtplanerischer Kenntnisse. Oftmals sind auch historische Kenntnisse oder biologisches Wissen nötig.
Arbeitsfelder für Garten- und Landschaftsbauer
Der Garten- und Landschaftsbauer ist heute längst nicht mehr nur ein Dienstleister, sondern auch ein Architekt und Pfleger. Er arbeitet mit Baufirmen, Gärtnereien, Baumschulen oder Städteplanern zusammen. Dieser Umstand belegt, dass es ein komplexes Berufsfeld mit entsprechend breiten und tiefen Kenntnissen in zahlreichen Berufsfeldern ist. Berufliche Highlights sind Landschaftsgestaltungen für Filmprojekte, die heute aber zum Teil am Computer simuliert werden können. Um reale Naturgestaltung geht es bei Landes- und Bundesgartenschauen oder der Gestaltung von Freilichtmuseen, bei der Neugestaltung eines Hotel-Golfplatzes oder anspruchsvollen Natur-Abenteuerspielplätzen. Bepflanzungspläne und Anlageplanung müssen längst auf Kriterien wie Naturerhalt, Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Ressourcenschonung, Öffentlichkeitswirkung oder Erholungswert Rücksichten nehmen. Moderne Gestaltungen und Technologien ermöglichen es einem Landschaftsbauer heute, mit Hilfe anderer tropische Pflanzen anzusiedeln, Wasserfälle und Bachläufe zu bauen, Terrassen anzulegen oder künstliche bepflanzte Natursteinmauern in eine Landschaft zu integrieren.
Neue Ansätze für das Berufsfeld
Die Möglichkeiten im Landschaftsbau sind heutzutage anders definiert. Naturgemäß sind sie von den Investitionsmöglichkeiten der Auftraggeber abhängig. Kommunen, Hotelbesitzer, Investoren, Privatleute oder Firmen gönnen sich dennoch immer öfter einen Landschaftsbauer, weil neue Ansprüche an die Landschaftsgestaltung entstehen. Einerseits bringen Menschen Gestaltungsideen von Auslandsreisen mit. Andererseits ist mit zunehmender Betonierung, Umweltzerstörung und Industrialisierung auch eine Rückbesinnung auf die Natur zu vermelden. Heute kann sich jeder eine Mauer aus Gabionen in den Garten stellen lassen, die keiner Pflege und Reparatur bedarf. Mit Hilfe von Rollrasen können neue Friesenhäuser, aber auch Golfplätze, Hotelanlagen oder Sportplätze schnell begrünt werden. Man legt heute auch im öffentlichen Raum wieder mehr Wert auf einen natürlichen Look statt wie früher eine möglichst pflegeleichte Bepflanzung durch Rasen, unattraktive Bodendecker oder Hecken zu realisieren. Es geht im Landschaftsbau der Neuzeit phantasievoller und naturnäher zu. Daher sind alte und neue Anbaumethoden, umweltschonende Bewässerungslösungen oder artenreiche Bepflanzungen zu beachten. Streuobstwiesen, natürlich gestaltete Nutzgärten oder ökologisch intakte Systeme, die man künstlich herstellt, müssen zuvor von innen her verstanden werden. Dabei ist häufig eine enge kooperative Verbindung zu Stadtplanungs- oder Zuchtbetrieben, Grünflächenämtern, Baufirmen und Gartenbauämtern gegeben.
Landschaftsplanung im öffentlichen Raum
Die städteplanerische Komponente beim Garten- und Landschaftsbau wurde bereits angedeutet. Kommunen, Dorfgemeinschaften und Städte haben die Gestaltung, Pflege oder Neuanlage von Grünflächen zur Aufgabe, müssen Neubaugebiete mit Naturarealen ausstatten, eine Straßenrandbegrünung vornehmen, öffentliche Plätze zu Naherholungsräumen machen oder in ihren Ämtern über eine umweltfreundliche Dach- und Fassadenbegrünung nachdenken. Die Themen Natur- und Umweltschutz sowie Landschaftserhalt sind zunehmend bedeutungsvoller geworden. In den städtischen Friedhofs- oder Grünflächenämtern muss man sich beispielsweise auch mit neuen Bestattungsformen auseinandersetzen, die das Publikum sich wünscht. Wälder müssen zu Begräbniswäldern umgestaltet werden, in denen Menschen ihre letzte Ruhe unter Bäumen finden können. Friedhofsgestaltungen müssen möglicherweise zukünftig entsprechend abgeändert werden. Veränderte Lebensbedingungen ziehen möglicherweise neue Gestaltungen für Spiel- oder Sportplätze nach sich. Im städtischen Raum gelegene Privatgärten werden zukünftig wesentlich konsequenter gestaltet. Sie dienen vielen Menschen als Erholungs- und Rückzugsort, in dem man mit Bachlandschaften oder einer japanischen Gartenlandschaft täglich Erholung genießen kann. Landhausgärten, Bauerngärten nach historischem Vorbild oder chinesische Palastgärten verlangen eine bestimmte Planung. Auch das Ausufern von Industrie- und Gewerbegebieten, in denen außerhalb der Arbeitszeiten kaum Menschen zu finden sind, muss überdacht werden. Kurzum: das Arbeitsfeld von Landschafts- und Gartenbauern ist in der Moderne größer denn je. Man kann heutzutage technische oder gestalterische Optionen nutzen, von denen man vor 50 Jahren noch nichts wusste. In Städten wie New York, wo Natur angesichts der Grundstückspreise längst ein rares Gut ist, geht man mittlerweile dazu über, auf Wolkenkratzern öffentliche Parks und Gärten anzulegen.
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