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Gartenanlagen: Historie
Duftende Blüten in allen erdenklichen Farben, Bäume und Sträucher mit wohlschmeckenden Früchten sowie verwunschene Plätze zum Verweilen – schon der Garten Eden galt als Sinnbild für das Paradies. Zu allen Zeiten haben Menschen in ihren Gärten versucht, ein Stück Paradies auf Erden zu errichten.
Historische Gartenanlagen als Vorbild für die Gartengestaltung
Vom Naturgarten, der die natürliche Vegetation möglichst genau nachbilden sollte, über Klostergärten, in denen die Nutzpflanzen im Vordergrund standen, bis hin zu streng formalen Barockgärten sind im Verlauf der Geschichte die unterschiedlichsten Gartenanlagen entstanden. Abhängig von den Bedürfnissen und Vorlieben der Gärtner aber auch vom Zeitgeschmack entwickelte sich die Gartenbaukunst stets weiter. Ideen wurden variiert und abgewandelt. Für die Anlage eines Gartens lassen sich die überlieferten Erfahrungen unserer Vorfahren bis heute nutzen. Illustrieren lässt sich das am anschaulichsten anhand des Bauerngartens, der verschiedene Ansätze historischer Gartenanlagen in sich vereint.
Uraltes Wissen der Gartenkultur im Bauerngarten umgesetzt
Den Germanen verdankt der Bauerngarten den Zaun rund um die Anpflanzungen, die alten Römer fügten Blumen hinzu, von den Klostergärten wurde die Einfassung der Beete abgeschaut und sein geometrischer Aufbau ist den in strenger Symmetrie angelegten Adelsgärten abgeschaut. So blickt der Bauerngarten – heute oft auch als Country- oder Cottage-Garten bezeichnet – auf eine lange Tradition zurück und erfreut das Auge ebenso wie den Magen.
Wege und Einfassungen werden im Bauerngarten streng geometrisch angelegt, exakt gezogene Saatreihen unterwerfen sich dieser Ordnung. Die traditionelle Gartenform ist ein Quadrat oder Rechteck, das durch einen breiten Mittelweg geteilt ist und an dessen Außenrand ein etwa 50 Zentimeter breiter Umweg verläuft. Bei der klassischen Anlage kreuzt ein zweiter Mittelweg quer. Den Schnittpunkt beider Wege markiert ein Rondell mit einem Brunnen oder einer markanten Solitärpflanze wie zum Beispiel einem Rosenstamm.
Der Bauerngarten: Obst- und Gemüsemarkt, Blumenladen und Apotheke in einem
Im Bauerngarten steht zwar der Obst- und Gemüseanbau im Vordergrund, doch auch Heilkräuter und Blütenstauden finden ihren Platz. Alles ist so angeordnet, dass es bequem geerntet werden kann. Die innerhalb des vorgegebenen Rasters angelegten, einzelnen Beete von höchstens einem Meter Breite sind durch schmale Wege getrennt. So wächst alles in Reichweite.
Blumen werden in die Mitte eines Beetes gepflanzt. Einfassungen rund um die Beete halten den Wind ab und die Wärme auf dem Beet. Auch verhindern sie das Ausschwemmen der Erde und ausuferndes Wachsen. Typisch sind Buchsbaumhecken, die durch regelmäßigen Schnitt in Form gehalten werden können. Aber auch niedrige Blütenstauden können als Einfassung dienen.
Anlage eines Bauerngartens
Der beste Platz für einen Bauerngarten ist ein sonnensicherer, da die meisten Obst- und Gemüsepflanzen sonnenhungrig sind und bei Wärme am besten gedeihen. An der Südseite eines Hauses speichert und reflektiert die Wand zusätzlich Wärme. Eine Art „Wärmefalle“ entsteht auch bei Anpflanzung höherer Sträucher als Windschutz am Außenrand des Gartens. Der Aufwand, einen Bauerngarten anzulegen, ist überschaubar. Abhängig davon, wie viel Zeit für die Pflege investiert werden kann, sollte über das Verhältnis von Blumen und Nutzpflanzen entschieden werden.
Wächst auf der für die Gartenanlage vorgesehen Fläche Rasen, werden zunächst die Rasenplatten abgestochen und später mit der Wurzelseite nach oben auf den umgegrabenen Boden gelegt. Anschließend wird diese Fläche oder einfach die umgegrabene Erde bis zum Frühjahr mit Grasschnitt und halbverrottetem Kompost abgedeckt.
Im Frühjahr kann der Garten dann angelegt werden. Als Belag für die Wege eignet sich Rinden Mulch, Sand oder Kies gleichermaßen. Auch Natursteine oder Klinker eignen sich als Bodenbelag. Sie sollten in einem Kiesbett verlegt werden, damit Regenwasser versickern kann.
Für die Beete werden sandige Böden mit Muttererde gefestigt; schwere Lehmböden lassen sich durch Zugabe von Sand lockern. Eine etwa 20 bis 30 Zentimeter dicke Humusschicht ist ideal. Ein Anbau in Mischkultur beeinflusst das Pflanzenwachstum positiv, spart Dünger und hält Schädlinge fern.
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