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Gartenarchitektur: Möglichkeiten
Gartenarchitektur ist Landschaftsgestaltung im Kleinen. Sie richtet sich nach Lage und Beschaffenheit des Grundstücks, kann sie aber – in begrenztem Ausmaß – verändern. Topografie neu zu gestalten, ist vermutlich der Traum eines jeden Gartenarchitekten. Wer keine ausgedehnte Fläche sein Eigen nennt, sondern sich mit wenigen Quadratmetern begnügen muss, hat jedoch ebenfalls die Möglichkeit, seinen Garten in eine abwechslungsreiche Landschaft zu verwandeln.
Grundsätzliches zur Gartenarchitektur
Bevor Sie darüber nachdenken, welche Arten und Sorten Sie anpflanzen möchten, sollte der Garten geplant werden:
- Befindet er sich an einem Hang? Oder ist das Grundstück eine ebene Fläche?
- Nach welcher Himmelsrichtung liegt der Garten? Lässt sich eine ungünstige Lage mittels Topografieveränderung optimieren?
- Um welche Grundstücksgröße und -form handelt es sich?
- Beinhaltet der Boden besonders viele Steine oder Bauschutt?
- Wie ist der Boden beschaffen, welchen pH-Wert weist er auf?
- Sind Sicht- und Schallschutz oder Maßnahmen gegen Wildverbiss notwendig?
- Wie möchten Sie den Garten nutzen: als Park, Bauerngarten oder mit zahlreichen Obstgehölzen?
- Gibt es spezielle Pflanzen, auf die Sie keinesfalls verzichten wollen? Wenn ja: Welche Bedingungen sind zu schaffen oder zu bewahren?
Der Schattengarten
Sollte das Hausdach ausreichend Sonne erhalten, lohnt es sich, über Dachbegrünung nachzudenken.
Kurzzeitige Sonneneinstrahlung kann genutzt werden: Wenn Sie die Bodenfläche erhöhen, einen Hang, eine Terrasse oder eine Sonnenfalle bauen, fangen Sie das kostbare Licht ein. Die Wärme wird im Boden gespeichert und kommt der Bepflanzung zugute.
Eine sowohl praktische als auch pflanzenfreundliche Alternative zum einfachen Hügel ist der Erdspeicher: Errichten Sie aus Feld- oder Ziegelsteinen oder auch aus Baumstämmen ein Gebäude, das seinem Zweck genügt – als Lager, Schuppen, Offenstall für Kleinvieh oder als Carport. Isolieren Sie das Gebäude außen mit Folien, bevor Sie es mit Kies und Humus zum Hügel aufschütten und ausformen.
Sollte der Garten nur einen schattigen Teilbereich aufweisen, lässt sich „die dunkle Ecke“ gut für einen Schuppen, die Mülltonnen oder den Kompost nutzen. Vorteilhaft ist hier die Verwendung von Kletterpflanzen, damit Sie den unschönen Anblick nicht ununterbrochen vor Augen haben.
Pflanzen Sie im Schattengarten bitte ausschließlich Arten, die bei wenig Licht gedeihen: Beispielsweise mögen Purpurglöckchen, Bergenien, Alpenveilchen, Efeu und Eiben Schatten.
Der Garten mit Hanglage
Nachteile natürlicher oder künstlich geschaffener Hanglagen sind Trockenheit und Erosion. Wenn Sie Terrassen anlegen, beugen Sie der Erosion vor, solange die Pflanzen das Erdreich noch nicht durchwurzelt haben. Zudem fließt das Wasser nicht mehr geradewegs die schiefe Ebene hinab, sondern sickert in die Stufen, wo es der Vegetation zugänglich ist. Im Handel sind Substrate erhältlich, die Wasser speichern können. Für die Dach- und Hangbegrünungen ist es sehr empfehlenswert, solche Speicher in den Boden einzuarbeiten.
Kommt die Terrassierung nicht in Betracht, pflanzen Sie oben trockenheitsliebende Arten, weiter unten diejenigen mit höherem Feuchtigkeitsbedarf. Sonnige Hügel oder Hänge eignen sich übrigens ausgezeichnet als Kräuterbeete.
Großflächige Hanglagen bieten viel Spielraum für die Gartenarchitektur: Verschlungene Pfade, verwinkelte Treppen, ein Bachlauf mit Wasserfall sowie ein abgeschiedener Sitzplatz lassen den Hang zum Miniatur-Park werden.
Kleine und ungünstig geschnittene Grundstücke
Das „Tortenstück“ oder das „schmale Handtuch“ sind sicherlich die größten Herausforderungen für die Gartenplanung. Ein spitzer Winkel lässt eigentlich nur zwei Alternativen zu: Er wird zur Heimat eines Baums oder Strauchs, falls er nicht als Beet genutzt oder in eine Hecke einbezogen wird.
Schmale Grundstücke wirken durch geringe topografische Veränderungen abwechslungsreicher, beispielsweise durch eine Senke, in der sich ein Gartenteich befindet. Der Aushub kann für den Bau einer Kräuterspirale genutzt werden. Falls Sie Ihren Garten nicht absichtlich geometrisch anlegen möchten, ist von einem geradlinigen Pfad abzuraten, der die Fläche der Länge nach durchschneidet – er würde die Form des Grundstücks nur betonen. Ein unregelmäßiger Natursteinpfad oder in den Rasen eingelassene Trittsteine wirken weniger streng.
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