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Gartenplanung: Psychologie
Wer sich weder mit Gärten noch mit Psychologie beschäftigt, der wird kaum einen Zusammenhang herstellen zwischen diesen beiden Lebensbereichen. Wer aber schon einmal der Hüter eines Gartens war, dem wird schnell klar, dass die menschliche Psyche und ein lebendiger Garten in eine heilsame Wechselwirkung treten können, die jedem Menschen viel zu geben hat.
Wie wirkt Gartenarbeit auf den Menschen?
Im Garten zu arbeiten ist ein Tätigkeit, bei der wir Menschen uns ganzheitlich erleben können. Ein Garten trennt nicht zwischen Körper und Seele, zwischen Geist und Gefühlswelt und auch nicht zwischen gesund oder krank. Auch in der Psychologie ist längst bekannt, dass der Mensch als Ganzes gesehen werden muss. So werden zum Beispiel Patienten mit depressiven Erkrankungen nicht nur Gesprächstherapien angeboten, sondern oft auch Bewegungstherapien verordnet. Aber nicht nur Bewegung hat einen positiven Einfluss auf den Körper und damit unmittelbar auch auf die Stimmung. Tageslicht und frische Luft sind ebenso wichtige Faktoren, die heute in ganzheitliche Therapien mit einbezogen werden. Gartenarbeit kann all diese Faktoren bieten, hat aber noch den zusätzlichen Vorteil, dass sie sinnstiftend ist. Wer sich vielleicht nicht aufraffen kann, regelmäßig Sport zu treiben, weil der innere Schweinehund behauptet, dass es sowieso nichts nützt, der wird bei der Gartenarbeit Sport treiben, ohne es als solchen überhaupt wahr zu nehmen!
Schon die Gartenplanung hat einen psychologischen Effekt
Wer sich hinsetzt und einen Garten plant, erreicht damit nicht nur, dass die Gartenarbeit strukturierter und zielstrebiger verläuft. Wer das lebendige Wachstum im Garten zu organisieren versucht, der schafft sich damit selbst Zukunftsperspektiven und baut auch einen völlig neuen Bezug zu geplantem Vorgehen auf. Wer vielleicht Schwierigkeiten damit hat, im Voraus zu denken, sich weiter in der Ferne liegende Ziele zu setzen und diese dann auch durch zu halten, der findet in einem Garten einen unaufdringlichen, aber auch konsequenten und geradezu liebevollen „Trainingspartner“. Die Pflanzen fordern auf ihre stille und dankbare Art immer wieder ein, dass man bei der Stange bleibt und sich um sie kümmert.
Auch, wer gegen Ende der dunklen Jahreszeit immer wieder mit Stimmungstiefs zu kämpfen hat, sollte sich den psychologischen Effekt der Gartenplanung zu nutze machen. Denn schon bei der gedanklichen Strukturierung des Gartens beginnt die Kommunikation mit der Natur und die Vorfreude macht das lange Ende des Winters erträglicher.
Die Gartentherapie in der Praxis
Obwohl die heilende Wirkung der Arbeit im Garten schon seit hunderten von Jahren bekannt ist, wird diese Methode unter dem Namen „Gartentherapie“ erst seit circa 20 Jahren gezielt angewandt. Im Jahre 2009 wurde dann sogar die IGGT gegründet, die Internationale Gesellschaft Garten Therapie. Ziel des Verbandes ist es, die Aktivitäten der einzelnen Träger, die mit Gartentherapie arbeiten, besser zu vernetzen und ihr Engagement zu intensivieren.
Allein in Deutschland sind es schon einige hundert Einrichtungen, die Gartentherapien als unterstützende Therapie zu anderen Therapieformen anbieten. Besonders psychiatrische Einrichtungen profitieren davon, dass Patienten sich bei der psychologisch begleiteten Gartenarbeit wieder als gestaltend, pflegend und aktiv erleben.
Der private Garten als Gesundheitsvorsorge
Wer jemals die Erde eines Tiefkulturbeetes aufgelockert, Hecken geschnitten und Grassoden ausgestochen hat, der weiß um die heilsame Wirkung für den Körper. Wer sich im Garten betätigt, kann sich den Weg zum Fitness-Center sparen. Der Garten setzt aber auch zur oft sinnentleerten und völlig rationalisierten Arbeitswelt ein wichtiges Gegengewicht. Wer bei seiner Erwerbsarbeit immer wieder die gleichen Handgriffe machen muss, viel am Computer arbeitet oder einer monotonen Tätigkeit nachgehen muss, zu der ihm der Bezug fehlt, der findet im Garten einen sinnvollen Ausgleich, der einem Burn-out-Syndrom und anderen Stresserkrankungen vorbeugen kann. Die meditative Arbeit im Garten öffnet die Sinne wieder für das Schöne und Wesentliche und bringt Körper und Geist endlich wieder in Einklang.
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