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Gartenhäuser sind gesellige Treffpunkte oder Zweckbauten, aber keine Wohngebäude
Ein Gartenhaus stellt im Idealfall die perfekte Abrundung der eigenen kleinen “grünen Welt” dar. Sofern es die Platzverhältnisse im Grundstück zulassen, sollte es nicht fehlen. Da es heute eine Vielzahl von Anbietern schnell zu montierender Fertigmodelle gibt, können sogar handwerklich eher ungeschickte Laien ein solches Häuschen rasch aufstellen. Dennoch gilt es, den Standort überlegt auszusuchen und eventuelle Konflikte mit kommunalen Bauämtern auszuschließen.
Vorab ist zu beachten: Ein Gartenhaus unterliegt baurechtlich manchen Restriktionen
Im Gegensatz zu früheren Zeiten dürfen Gartenhäuser heute keinesfalls das Baurecht für Wohnhäuser “unterlaufen”. Ein Gartenhaus soll lediglich dem gelegentlichen Aufenthalt während gärtnerischer Verrichtungen im Gelände dienen. Somit machen die kommunalen Bauämter in der Regel konkrete bindende Vorgaben für die maximale Größe und untersagen auch jegliche Ausstattung, die einer Nutzung als Wohnung dienen könnte. Selbst ein massives Betonfundament ist heute nicht mehr ohne Planvorlage erlaubt. Die im Handel erhältlichen, vorgefertigten Gartenhäuser ersparen in der Regel langwierige Auseinandersetzungen mit der Baubehörde.
Ist das Gartenhaus ein reiner “Zweckbau” oder soll es auch Treffpunkt für Festivitäten sein?
Wenn das Gartenhäuslein tatsächlich nur als gelegentlicher Schutz vor überraschenden Regengüssen und als Unterstellmöglichkeit für Gartengeräte genutzt werden soll, tun kleinflächige und preisgünstige Standard-Offerten aus dem Baumarkt ihren Zweck. Soll ein Gartenhaus aber auch zum regelmäßigen Zentrum für sommerliche Feste im Kreise von Arbeitskollegen, Bekannten und Verwandten werden, muss es natürlich genügend Platz für die Gäste bieten und optisch anspruchsvoll gestaltet sein. Der Fachhandel hält heute für solche Zwecke ein breit gefächertes Sortiment an Gartenhäusern parat. Deren attraktive Formgebung – nicht selten als unkonventionelle Pavillons in Sechseck-Form gestaltet – passt sich in der Regel harmonisch in die meisten Gartengestaltungen ein.
Wenn das Gartenhaus ein nostalgisches Blockhaus werden soll, ist meistens ein Fachbetrieb gefragt
Gartenhäuser in der so genannten “Blockbohlen-Bauweise” nach Art der Pioniere auf dem frisch entdeckten amerikanischen Kontinent zählen leider nur selten zum Angebot von Fachmärkten. Im Fertigbau lassen solche Häuser wegen ihrer sorgsam gehobelten Balken zudem den urwüchsigen Charme der alten Pionierbauten stets vermissen. Nur Fachbetriebe im Zimmermanns-Gewerbe, die noch die historischen Holzverbindungs-Techniken beherrschen und außerdem Freude an der Verarbeitung von rohem Holz haben, spielen hier mit – aber ganz billig wird das dann nicht.
Ein gemauertes Gartenhaus als Alternative zum Holzhaus: ist das wirklich sinnvoll?
Der Garten dient ja stets der Flucht aus dem Alltag in eine romantischere und sinnlichere Freizeitwelt. Hier wird auch das Gartenhaus stets zum Refugium abseits der alltäglichen “Zivilisation”. Nur romantische Holzhäuschen, die sich verspielt ins Umfeld des Gartens einpassen, zeitigen einen wirklichen Erholungswert. Gemauerte Gartenhäuser mögen zwar dauerhafter sein – aber besonderen Charme versprühen sie ganz bestimmt nicht. Zudem ist das Aufenthaltsklima in hölzernen Gartenhäusern während der Saison stets angenehmer als in einem kalten Steinbau.
Die Platzierung des Gartenhauses will überlegt sein: wo steht es richtig und sicher?
Ein Gedanke vorweg: Das Gartenhaus direkt am Zaun ist die absolute Fehlplanung. Es lockt Einbrecher geradezu magisch an. Ein zentraler Standort im Gelände – von dem aus alle markanten Punkte des Gartens im Blickfeld bleiben – wäre natürlich stets die optimale Lösung. Doch sollte ein Gartenhaus niemals gärtnerisch nutzbaren Boden besetzen, sondern auf unwirtliche, steinige Untergründe gebaut werden. Das erhöht ja auch seine langfristige Standfestigkeit ohne künstliches Fundament. Dezidierte “Wetterseiten” sind für den Bau hölzerner Gartenhäuser gleichfalls ein Tabu – ein geschütztes Eckchen im Garten sollte ihnen auf jeden Fall zugestanden werden.
Die Auswahl der Holzarten für Gartenhäuser ist sorgfältig zu überlegen
Ob nun im Fertig- oder Eigenbau: Nicht jedes Holz ist auf Dauer beständig. Billiges Pappelholz eignet sich beispielsweise gar nicht. Fichte und Lärche überdauern oft eine ganze menschliche Generation. Hölzer mit legendärem Ruf – wie etwa die kanadische “Rotzeder” (Riesenlebensbaum) sind noch langlebiger, aber entsprechend teurer.
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