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Schädlingsarten (allgemein)
Die Natur hat einiges an Artenreichtum zu bieten. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Pflanzen- und Tierarten. Doch leider suchen sich die Tiere nicht immer den Lebensraum aus, den wir Menschen uns für sie vorstellen, nämlich am Besten die unberührte Natur. Nein, leider ist unser Balkon, der Garten und auch die Wohnung mit teilweise recht interessant gefärbten, getüpfelten und manchmal sogar behaarten Lebewesen bevölkert. Dabei sind natürlich Florfliege und Marienkäfer gern gesehene Gäste, während wir den Schädlingen auf unseren Pflanzen gern den “Garaus” machen würden. Doch um welchen Schädling handelt es sich jetzt eigentlich?, wie erkenne ich ihn und wie lässt sich das lästige Ungeziefer entfernen? Wähle ich ein biologisch unbedenkliches Mittel, oder ist die chemische Keule am effektivsten? Mit all diesen Fragen wird jeder Pflanzenliebhaber früher oder später konfrontiert. Lösungen gibt es viele, den “einmaligen Rundumschlag”, der plötzlich wieder alles beim Alten sein lässt, leider nicht. Deshalb sind für Gartenbesitzer einige Grundkenntnisse in Sachen Schädlingsbekämpfung essenziell. Kenntnisse über die häufigsten Schädlingsarten, dessen Aussehen, das Schadbild an Pflanzen und natürlich die effektivste Bekämpfungsart scheinen geradezu unentbehrlich.
Schneckeninvasionen auf Salat und Co.
Kaum ausgetrieben und schon wieder “abgefressen”. Das, was die Gemüter aller Gärtner am meisten erhitzt, sind wohl Schnecken. Besonders in niederschlagsreichen Jahren fallen ganze Invasionen von roten, großen Nacktschnecken über Salate oder frisch ausgetriebene Sommerblumen her. Jede einzelne Schnecke legt dabei bis zu 400 Eier unterhalb der Erde ab. Wer etwas gegen die lästigen Tiere unternehmen möchte, dem steht eine Vielzahl an Gegenmaßnahmen zur Auswahl. Am sichersten ist wohl das Auslegen von Schneckenkorn. Es schadet nur den Schnecken und verschont andere Tiere. Wem das zu grausam ist, der kann gefährdete Beete mit einem Schneckenzaum schützen. Man hat hier die Wahl zwischen Schneckenzäunen aus Blech, Kunststoff oder Beton. Diese Zäune eigenen sich allerdings eher für kleinere Bereiche, beispielsweise den Gemüsegarten. Interessant sind auch indische Laufenten. Die quirligen Tiere fressen gern Schnecken, manchmal aber auch leider Salat.
Alle Jahre wieder: Blattläuse auf jungen Trieben
Jedes Jahr bietet sich den meisten Gartenbesitzern das gleiche Szenario: Ein meist grünes oder auch schwarzes Gewimmel bevorzugt auf Blüten und Triebspitzen. Die etwa 2 mm großen Insekten saugen in großer Zahl an den Blättern und scheiden dabei den sogenannten “Honigtau” aus. Die Blätter werden durch den Läusefraß direkt geschädigt und durch den entstehenden “Honigtau” noch zusätzlich indirekt, da sich auf ihm gern Rußtaupilze ansiedeln. Blattläuse vermehren sich in warmen Frühsommern massenhaft, wenn ihnen nicht Einhalt geboten wird. Die wohl einfachste Methode, Läuse loszuwerden, besteht im Abspritzen mit Wasser. Auch das Einsprühen mit Spülmittellösung kann bei leichtem Befall helfen. Bei sehr starkem Befall helfen chemische Spritzmittel, deren Einsatz im Abstand von mehreren Tagen wiederholt erfolgen sollte.
Die weiße Fliege, ein ungern gesehener Gast
Weiße Fliegen treten oft auf, wenn Pflanzen entweder den falschen Standort haben (zu wenig Sonne) oder die Düngung zu sticksoffbetont ist. Besonders gern besiedeln sie Tomatenpflanzen, wobei die etwa 2 mm großen Schädlinge gern auf den Blattunterseiten sitzen. Bei der kleinsten Berührung der Pflanze fliegen sie auf, so wird mancher Befall erkannt. Die sogenannte “Mottenschildlaus” ist mit Rapsölpräparaten recht einfach zu bekämpfen, die Behandlung muss aber konsequent und gründlich erfolgen. Ist in Innenräumen ein Befall aufgetreten, kommen Gelbtafeln zum Einsatz. Als sehr nützlich hat sich auch der australische Marienkäfer erwiesen. Er vernichtet die Plage in Gewächshaus und Wintergarten gründlich.
Weitere Schädlinge in Haus und Garten sind die sogenannten Thripse, die etwa 1-3 Millimeter lang- und gelblich-dunkel gefärbt sind, hier hilft selbst gemachte Schmierseifenlösung genauso, wie ein Spritzmittel aus dem Fachhandel. Auch Woll- und Schmierläuse sind oft ein Problem, sie befallen gern Kübelpflanzen und verschiedene Zierpflanzen. Charakteristisch sind die klebrigen und fädigen Ausscheidungen, die man mit einem Messer abkratzen, oder mit Seifen-Spiritus-Lösung einpinseln kann. Fakt ist: Schädlinge bedrohen unsere Pflanzen. Rechtzeitig erkannt und konsequent mit dem geeigneten Mittel behandelt, können die winzigen Störenfriede aber keine weiteren Schäden mehr anrichten.
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