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Die Pflege der Teichfische
Wer einen Gartenteich angelegt hat, will diesen fast immer auch mit Fischen besetzen. Die Fische sorgen für Leben im Gartenteich und es macht Spaß, ihr Verhalten zu beobachten. Viele Fischarten sorgen so für ein farbiges Element im Garten. Doch müssen die Fische auch gepflegt werden. Die Maßnahmen, die für die Pflege der Fische notwendig sind, hängen stark von der Art der Teichgestaltung ab. Daher werden hier die verschiedenen Teicharten kurz vorgestellt und es wird beschrieben, welche Pflegemaßnahmen dafür jeweils notwendig sind.
Der Naturteich benötigt nur minimale Pflege
Eine Form des Gartenteichs ist der Naturteich. Der Naturteich versucht, die natürliche Gestaltung eines Tümpels nachzuempfinden. Genau wie in der Natur wird der Teich dazu mit vielen verschiedenen Pflanzen besetzt. Der Fischbesatz ist nur sehr gering. Dieser Punkt ist beim Naturteich sehr wichtig, da nur so ein natürliches Gleichgewicht entstehen kann. In der Natur fressen die Fische Pflanzen und Insekten. Es fallen Ausscheidungen an, die von Bakterien abgebaut werden. Diese Abbauprodukte dienen wiederum den Pflanzen als Nährstoffe. So erzeugen sie Futter für die Fische und für andere Teichtiere und außerdem erzeugen sie bei diesem Prozess Sauerstoff. Dieser wird zum einen von den Fischen für die Atmung benötigt, zum anderen benötigen auch die Bakterien, die die Ausscheidungen der Fische abbauen, Sauerstoff. Daher ist es wichtig, dass die Anzahl der Pflanzen im Verhältnis zu den Fischen sehr hoch ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird der Sauerstoffgehalt im Wasser knapp, was den Fischen schadet und außerdem verhindert, dass die Abfallprodukte abgebaut werden, was zu einer Vergiftung des Gewässers führen kann. Besonders für den Naturteich geeignet sind einheimische Fischarten. Die Pflege ist minimal. Die Fische fressen, was ihnen die Natur bietet und Verunreinigungen werden auf natürlichem Wege abgebaut
Der Gartenteich mit höherem Fischbesatz
Wenn man mehr Fische im Gartenteich halten will und dafür auch bunte Fischarten wie Goldfische oder Koi wählt, wird die Pflege etwas aufwendiger. Denn wenn der Fischbesatz steigt, kann der natürliche Nährstoffkreislauf nicht mehr aufrechterhalten werden. Ein erster Punkt ist die Fütterung. Da der Teich nicht mehr genügend Nährstoffe produziert, muss der Teichbesitzer den Fischen künstliches Fischfutter anbieten. Dabei sollte man beachten, nicht zu viel Futter zu geben. Zum einen ist es nicht notwendig, mehrmals täglich zu füttern. Eine einmalige Fütterung am Tag reicht völlig aus, selbst wenn man nicht jeden Tag zufüttert, sollte das kein Problem sein. Außerdem sollte nur so viel Futter gegeben werden, wie die Fische innerhalb weniger Minuten aufnehmen. Um den Teich gut mit Sauerstoff zu versorgen, sollten einige schnell wachsende Pflanzen eingesetzt werden. Diese müssen jedoch auch regelmäßig zurückgeschnitten werden.
Der reine Fischteich benötigt viel Pflege
Wer einen reinen Fischteich einrichten will, muss den natürlichen Kreislauf komplett ersetzen. Wenn man beispielsweise einen Koiteich mit hohem Fischbesatz einrichtet, haben Pflanzen so gut wie keine Überlebenschance, da sie von den Fischen abgefressen werden. Für den Abbau der Schadstoffe benötigt der Teichbesitzer daher einen Filter. Dieser entfernt Schwebstoffe aus dem Wasser und gibt den Bakterien, die gelöste Stoffe abbauen, einen Lebensraum. Durch die Pumpleistung wird außerdem das Wasser mit Sauerstoff versorgt. Der Filter ist hier lebensnotwendig und muss daher regelmäßig gewartet, überprüft und gereinigt werden.
Die Überwinterung der Fische
Ein weiterer Punkt, der für alle Teicharten von Bedeutung ist, ist die Überwinterung der Fische. In der Natur sinken die Fische im Winter auf den Grund und verharren dort regungslos. Dafür muss der Teich jedoch eine Mindesttiefe von einem Meter haben, da die Fische sonst vom Eis erfasst werden können. Doch wenn der Fischbesatz sehr hoch ist, kann selbst bei tiefen Teichen die Überwinterung problematisch werden, da die Fische sich am Grund gegenseitig berühren und so Bewegungen hervorrufen. Wenn die Fische nicht auf natürliche Weise überwintert werden können, kann der Teichbesitzer entweder ein separates Becken im Keller oder in der Garage aufstellen und die Fische dort überwintern, oder er benutzt einen Eisfreihalter aus dem Fachhandel, der das Wasser so warm hält, dass es nicht gefriert.
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