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Teich, Bachlauf oder Weiher? Was passt in meinen Garten?
Einen kleinen Gartenteich kann heute jeder anlegen lassen, unabhängig von der Größe des Gartens. Man unterscheidet dabei zwischen verschiedenen Größen und Nutzungen. Fischteiche unterscheiden sich in der Anlage, Nutzung und Planung von Schwimmteichen oder Naturteichen. Für einen Bachlauf und einen Weiher braucht es in der Regel mehr Platz.
Teich und Weiher – wo liegt der Unterschied?
Der klassische Gartenteich ist ein von Menschenhand künstlich angelegtes Flachgewässer, ebenso wie der Weiher ein natürlicher Fachwassersee ist, den man aus Dörfern kennt. Dort liegt er meist in der Ortsmitte und kann beträchtliche Größe haben. Der Übergang zum See ist fließend. Es handelt sich beim Weiher aber nicht um ein künstlich angelegtes Gewässer. Ein Weiher muss eigentlich bereits auf einem Grundstück vorhanden sein, einen Teich legt man neu an. Man reguliert seinen Wasserstand durch künstliche Zu- und Abflüsse und ebenso bestimmt man seine Bepflanzung. Die Bepflanzung eines Weihers ist meist schon vorhanden. In der Regel besteht sie aus beschattenden Bäumen und Büschen. Kleine Teiche haben andere Bedingungen als große Teiche, denn die Teichgröße definiert, wie schnell ein Teich durch Algenbewuchs überdüngt ist. Bei Naturteichen kennt man einen “Point of no Return”, bei dem der Teich durch hinein gewehte Blätter und Sedimente zunehmend verlandet. Indem man Laubeintragungen und Erdeinspülungen mit geeigneten Mitteln verhindert, kann man diesen Prozess zumindest verlangsamen. Irgendwann aber ist der Teich umgekippt und tot. Ob man sich für einen flachen Naturteich, einen tiefen Badeteich oder einen Fischteich mit Filteranlage entscheidet, ist letztlich auch eine Kostenfrage. Die Filteranlage schlägt mit etwa 1000 Euro Mehrkosten zu Buche. Für kleinere Grundstücke und Kleingärten eignet sich der kleine Zierteich auf Folienbasis, für größere der Weiher oder große Gartenteich. Ob man beide in Terrassennähe oder an einem idyllischen Platz am Grundstücks-Ende anlegt, ist Geschmackssache. Beachten sollte man aber, dass kleine Kinder magisch von Wasser angezogen werden. Zahllose Unfälle mit Ertrinkungstod sind vermeldet. Man sollte seinen Teich sichern können, wenn Kleinkinder zur Familie gehören.
Der idyllische Bachlauf
Ein Bachlauf kommt von Natur aus eher selten auf einem Grundstück vor. Im ländlichen Bereich kommt das deutlich höher vor als im dicht bebauten Stadtgebiet. Die Attraktivität eines munter plätschernden Bachlaufs ist aber groß – und daher kann man diese heute auch künstlich anlegen; ebenso wie kleine Wasserfälle. Bachlauf und Gartenteich kann man sogar miteinander verbinden, wenn die Grundstücksgröße dies hergibt. Eine gewisse Länge und Breite muss ein Bach haben, um sich vom kläglichen Rinnsal zu unterscheiden. Wichtiger noch ist aber das Gefälle, denn es soll ja fließen. Mindestens vier Prozent Gefälle müssen erreicht werden. Mehr Gefälle lässt den Bach lauter rauschen und plätschern – aber man braucht auch eine leistungsfähigere Pumpe, um das Wasser wieder an den Bachbeginn zu befördern. Ein Bachbett sollte mindestens 75 Zentimeter breit angelegt werden und 40 Zentimeter Tiefe oder mehr haben. Zunächst muss man im entsprechend tief ausgehobenen Bachbett einen Schlauch auslegen, der zwischen Bach und Pumpe die Verbindung schafft. Darüber verlegt man ein Vlies und Teichfolie, die anschließend mit größeren Steinen und Kies bedeckt wird. An Stellen wo es eine Staustufe geben soll, muss man größere Steine platzieren. Beim ersten Testlauf sieht man dann, wo man die Ufer erhöhen muss, damit das Wasser im Bachbett verbleibt und nicht das Grundstück bewässert. Wichtig ist auch die Einstellung der Pumpleistung. Ist sie zu niedrig eingestellt, kann man je nach Steigung kein munteres Plätschern und Fließen erwarten. Ungünstig ist auch, wenn man im hinteren Teil eines recht kleinen Grundstückes einen Bach anlegt, der sich mangels entsprechender Grundstücksgröße nur auf kleinstem Raum in eng angelegten Serpentinen entfalten kann. Je natürlicher ein Bachlauf wirkt, desto schöner ist er – und dazu gehört eben auch eine gewisse Verlaufsfläche und Länge.
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