- Gartenbau
- Garten- und Landschaftsbauer
- Möglichkeiten des Landschaftsbaus
- Garten und Landschaftsbau: Profil
- Gartengestaltung
- Gartengestaltung: Ideen
- Ideenfindung Gartengestaltung
- Gartenplanung
- Gartenplanung: Psychologie
- Gartenplaner online: Was taugts?
- Gartendesign: Möglichkeiten
- Gartenanlagen: Historie
- Gartenarchitektur: Möglichkeiten
- Gartenarchitekt: Berufsbild
- Vorgartengestaltung
- Gartengestaltung mit Steinen
- Gartengestaltung: Steingärten
- Gartengestaltung: Neue Ideen und Errungenschaften
- Moderne Gartengestaltung
- Gartengestaltung online: Möglichkeiten
- Bundesverband Garten- und Landschaftsbau
- Gartencenter: Tipps beim Einkaufen
- Garten DIY
- Gartenpflanzen
- Teichbau
- Terrassenbau
- Gartenhaus-Bau
- Schädlinge
- Gartenzäune
- Impressum / Datenschutzerklärung
Holzterrassenbau
Bei den Amerikanern sind Holzveranden und -häuser schon lange bekannt. Holz ist ein billiges Baumaterial, das sich fast jeder leisten kann. Dem entsprechend viele US-Amerikaner haben ein eigenes Haus – und viele von ihnen sind von Schimmelproblemen betroffen. Die Deutschen haben von jeher dem Steinhaus den Vorzug gegeben. Erst in neuerer Zeit sind Holzhäuser en vogue. Doch eine Holzterrasse leistet sich so mancher.
Holzterrassen der Moderne
Terrassen jeglicher Art fertigt man gerne im Eigenbau an. Das kann man auch bei einer Holzterrasse in Erwägung ziehen -aber man sollte vorher genau prüfen, ob eine hölzerne Konstruktion sinnvoll ist und auf die richtigen Bedingungen stößt. Hanglagen beispielsweise können sich als schwierig erweisen. Auch die Bodenbeschaffenheit kann ein wichtiges Kriterium sein. Der Vorteil einer Holzterrasse ist, dass man sie in Stufen anlegen oder erhöht über dem Boden bauen kann. Dies ist zum Beispiel bei einem Hochparterre nötig. Bei einer Steinterrase würde das Anlegen ein entsprechen hohes Fundament brauchen, bei einer Holzterrasse kann man sich mit dem Ständerbau behelfen. Damit kann man auch größere Höhenunterschiede ausgleichen. Für die Herstellung einer hölzernen Terrasse benötigt man Werkzeuge: Beispielsweise einen Hammer, eine Wasserwaage, Schnur zum Abmessen der gedachten Größe, eine Bohrmaschine und einen Akkuschrauber, eine Handkreissäge oder Stichsäge. Wurde der Boden überprüft und die Maße der Terrasse liegen fest, ist zu entscheiden, welche Form die Terrasse haben soll. Mit Holz kann man auch experimentelle oder ungewöhnliche Formen umsetzen. Ob man unter der Veranda-Terrasse den Boden pflastert, um unerwünschten Bewuchs des Bodens zu verhindern, muss bedacht werden. Möglicherweise kann bei rutschigen Sandböden eine Bepflasterung zur Stabilität der Verankerung beitragen. Außerdem kann man den Raum unter einer erhöht angelegten Holzterrasse vielleicht als überdachte Fahrradgarage oder Stauraum nutzen. Moderne Holzerrassenkonstruktionen sind äußerst variabel in Nutzung, Aussehen und Holzwahl.
Fundamente und Aufbauten
Weiche Böden bieten das Problem, dass der Bau absacken könnte. Möglicherweise ist hier das Gießen eines Fundamentes sinnvoll. Als Alternative kann man den Boden mit Holz abdecken und dann eine Schicht Erde darüber setzen. Alles will durchdacht sein. Möchte man beispielsweise einen Holzpavillon auf eine mehrstufige Terrasse größeren Ausmaßes setzen, sind andere Druck-Verhältnisse zu beachten, als wenn man eine L-förmige Holzterrasse flach um eine Hausecke herum führt. Auch die Materialfrage ist eine wichtige. Verschiedene Hölzer haben unterschiedliche Eigenschaften und Härtegrade. Sie lassen sich unter Umständen schwerer bearbeiten als andere oder kosten eine Stange Geld mehr. Auch Fleckenbildung und Roststellen muss man bedenken. Schrauben müssen versenkt angebracht werden, um Verletzungen zu vermeiden. Der Holzterrassenbau verlangt einem einiges an Vorplanung ab – aber es lohnt sich, hier nicht am falschen Ende zu sparen oder schneller zum Ziel kommen zu wollen. Edelstahlschrauben rosten nicht, andere aber wohl. Das ist umso ärgerlicher, als der Kostenfaktor nicht erheblich höher gewesen wäre. Zu überlegen ist auch, in welchem Abstand die Bretter angebracht werden: Mit Lücken lassen sie Regenwasser durch, andere Gegenstände aber leider auch – ohne Brettabstände kann es zu Nässestaus kommen. Daher muss jede Holzterrasse eine leichte Neigung haben, damit Wasser ablaufen kann. In den Rillen von geriffeltem Holz sammelt sich nicht nur Nässe, sondern auch Moose, Samen und Schmutz. Diese können bei Regen einen Rutscheffekt entwickeln. Ob das Holz gegen Schimmel und Fäulnis behandelt werden muss, ist außerdem zu hinterfragen. Ein direktes Aufliegen der Holzdielen auf dem Boden ist zu vermeiden, weil Holz sich durch ständige Feuchtigkeit leicht verzieht. Ein harter Winter und ein verregneter Sommer können schlecht abgelagertes Holz erheblich strapazieren. Gegebenenfalls lohnt es sich eben doch, einen Profi anzurufen. Andererseits sind viele von ihnen im Internet vertreten und man kann sich kostenfrei informieren, welche Fehler man vermeiden sollte. Eine Terrasse zu planen ist eines, eine zu bauen, aber etwas ganz anderes.
Gartenbau-online.de - Das Portal rund um den Garten