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Terrassen sind “in” – ob am Grundstückshang oder auf dem Hochhaus
Die Planung und Ausführung von Terrassen zählt zu den anspruchsvollsten Herausforderungen jedes Landschaftsgestalters. Denn Terrassen zeigen viele Gesichter. Recht unkompliziert mag sich ja die kleine Terrasse als vorgelagerter Sitzplatz eines durchschnittlichen Einfamilienhauses verwirklichen lassen. Muss aber etwa ein steiles Hanggrundstück “terrassiert” – also in sorgsam abgestufte Flächen unterteilt – werden, kann ein solches Unterfangen sehr teuer werden.
Auch als bloßer “Outdoor-Sitzplatz” am Haus hat sich die Terrasse gestalterisch einzufügen
In standardisierten Parzellen vieler Neubaugebiete ist häufig nicht viel Garten rund ums Haus vorhanden. Dennoch lässt sich bisweilen eine Terrasse an der Sonnenseite als kleine sommerliche Begegnungsstätte zum Sonnenbaden, Kaffeetrinken oder Grillen realisieren. Hier hält sich der bauliche Aufwand in Grenzen: in der Regel steht nur eine Festigung und Planierung eines kleinflächigen Untergrundes an. Die Auswahl des Bodenbelages muss sich dann neben ästhetischen Gesichtspunkten auch an der Zweckbestimmung und den Witterungseinflüssen orientieren. Bei einem alten Bauernhäuschen machen sich ein Bruchstein-Belag oder ein Hartholz-Boden sicherlich besser als Industriesteine aus Beton. Der Bungalow im südländischen Stil hingegen wird besser mit Terrassen aus Kalksandstein und Marmor harmonieren. Neuzeitliche Standard-Wohnhäuser können durchaus von farbig variierenden Betonsteinen als Terrasse begleitet werden – je nach Fantasie des Landschaftsbauers zum hübschen Bildmotiv arrangiert.
Abhänge im Grundstück werden durch Terrassen optisch reizvoller und effektiver nutzbar
So mancher angehende Bauherr hat schon frohlockend ein Grundstück mit “sonnigem Südhang” erworben – ohne zuvor eventuelle Problematiken der Hanglage zu überdenken. Je extremer die Neigung eines solchen Abhangs ist, desto schwieriger gestalten sich die gärtnerische Bewirtschaftung oder die Nutzung im Freizeitbereich. In diesem Fall sind oft massive Eingriffe von Landschaftsplanern erforderlich, um künstliche Abstufungen – so genannte Naturterrassen – anzulegen. Mit diesem Kunstgriff werden in regelmäßigem Abstand am Hang plane Flächen geschaffen, die sowohl zur Bepflanzung als auch für andere Hobby-Aktivitäten genutzt werden können. Der Terrassenbau wird dann zu einer wahren Wissenschaft für sich. Denn statische Erfordernisse wie der so genannte physikalische “Hangdruck” – der das Abrutschen von Erdmassen aus den obersten Hangbereichen definiert – müssen bei solchen Planungen Vorrang haben. Soll ein stark abschüssiges Gelände in mehrere Terrassen aufgegliedert werden, ist allein wegen der benötigten Fachleute schon bei der Planung mit enormem Kostenaufwand zu rechnen. Wird ein solcher Terrassenbau allerdings mit entsprechenden Treppen kombiniert, ist ein absolut spektakuläres Gesamtbild zu erwarten. Wer es dezenter mag, wird die Terrassierung eher so planen lassen, dass die Abstufungen im Laufe der Jahre allmählich “verwuchern” und somit die künstliche Anlage nicht mehr erkennen lassen.
Terrassenbau mit falsch gewählten Materialien bedeutet verplempertes Geld
Wenn eine Terrasse geplant wird, hat sich die Auswahl der Baumaterialien vorrangig auch am Klima der Heimatregion zu orientieren. Ein im Sonnenlicht gleißendes, südländisches Meisterwerk aus Sandstein oder buntem Marmor mag natürlich ein exquisites Schaustück sein – in der falschen Klimazone gebaut, ist die Pracht aber schnell verdorben und vergessen. Regionen, die von rasch und unberechenbar wechselnden Witterungsverhältnissen geprägt sind, eignen sich nicht für “mediterrane Exkursionen” beim Baumaterial der Terrasse. Hier müssen heimischer Granit, Schiefer oder besonders harte Holzarten für andere optische Akzente sorgen. Denn gerade Sandstein ist in regenreichen Gegenden mit Früh- oder Spätfrösten fehl am Platz: gerne saugt er sich mit Wasser voll und reißt dann bei starkem Frost auseinander.
Der Sonderfall “Dachterrassen” im städtischen Umfeld – welcher Planer hilft?
Nicht nur moderne Apartment- oder Hochhäuser, sondern auch zahlreiche historische Gebäude verfügen über “Dachgärten” oder “Dachterrassen” als Erholungsfläche für die Bewohner. Wenngleich die Möglichkeiten bei der Durchplanung als “Landschaft” hier stets begrenzt erscheinen mögen – ohne den “grünen Daumen” eines entsprechend geschulten Gärtners geht nichts. Denn allein die falsche Auswahl von geeigneten Gewächsen und Pflanzkübeln zeitigt kontinuierliche Verluste und somit unnötigen Kostenaufwand. Jeglicher Terrassenbau bedarf somit geschulter landschaftsplanerischer und gärtnerischer Unterstützung.
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