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Mediterrane Terrassengestaltung
Mediterran anmutende Terrassen erinnern an die Provence oder die Toskana, an sonnenüberflutete Landschaften, kulinarische Genüsse und Gastfreundschaft. Im Garten kann die mediterrane Terrasse in die gesamte Gestaltung einbezogen werden. Handelt es sich um die Terrasse einer Stadtwohnung, wird sie zur kleinen Oase – zum ganz persönlichen Refugium.
Was ist vor der Terrassengestaltung grundsätzlich zu bedenken?
Die Terrasse einer Stadtwohnung soll sowohl der Entspannung dienen als auch ein sommerliches Frühstück am Wochenende erlauben und die zum bevorzugten Stil passenden Pflanzen beherbergen. Die Herausforderung liegt darin, möglichst „Authentisches“ auf begrenztem Raum zur Geltung zu bringen. Eine Gartenterrasse unterliegt diesem Zwang nicht, sie ist gewissermaßen das Entree vom Haus in den Garten. Sie soll das Thema der Gartengestaltung aufgreifen und stützen, darf aber viel Raum für einen Sitzplatz und sommerliche Grillfeste bieten.
Wie entsteht mediterranes Flair?
Das typische Ambiente des Mittelmeerraums entsteht aus der Mixtur von Lebensart, Materialien, Formen, Farben und Düften. Die vorherrschenden Farben sind erdig, insbesondere Ocker und Terrakotta gehören dazu. Kombiniert werden sie mit Weiß, Schwarz und wenigen kräftigen Farbkontrasten, die zumeist durch die Blüten der umgebenden Stauden und Ziergehölze hervorgerufen werden. Die Böden sind gefliest oder mit Natursteinen gepflastert – beide Varianten eignen sich für die heimische Terrasse. Accessoires werden aus Keramik, Möbel aus Schmiedeeisen oder verschiedenen Hölzern gefertigt. Nichts wirkt schwer oder übermäßig artifiziell – das Mediterrane verbindet natürliche Beschaffenheit mit Handwerkskunst, die nicht brillieren, sondern harmonieren möchte.
Welche Pflanzen passen zur mediterran gestalteten Terrasse?
In erster Linie gehören die bekannten Pflanzen des Mittelmeerraums dazu, wobei zu beachten ist, dass die meisten der Arten nicht frosthart sind. Wer also keinen Wintergarten besitzt oder zu wenig Platz in der Wohnung hat, um Zitruspflanzen überwintern zu lassen, tut sich mit der Wahl eines Orangen- oder Zitronenbaums keinen Gefallen. Diese Gehölze brauchen auch im Winter einen hellen, warmen Standort. Weniger empfindliche Olivenbäume, die mitunter als Hochstamm mit Kugelkrone angeboten werden, überstehen nach einigen Jahren leichte Fröste, benötigen jedoch ebenfalls viel Licht. Kräuter und Tomaten harmonieren sowohl miteinander als auch mit mediterranem Flair. Die typischen Kräuter – Basilikum, Oregano, Thymian – sorgen zudem für köstliche Düfte. Der vielseitig einsetzbare Lavendel duftet nicht nur, er eignet sich darüber hinaus hervorragend als Gestaltungselement sowie als Küchenkraut.
Anregungen für die mediterrane Terrasse der Stadtwohnung
Gehört die Terrasse zur Mietwohnung, sind dem Gestaltungswillen Grenzen gesetzt. Falls der Vermieter nicht einverstanden ist, darf der Boden beispielsweise nicht neu gepflastert oder gefliest werden. Die farbliche Veränderung der Hauswand sowie der Brüstung bedarf ebenfalls oft der Zustimmung des Eigentümers, wird gewöhnlich aber weniger rigide gehandhabt. Bereits mit diesen unkomplizierten Arbeiten verändern Sie den Charakter der Terrasse, wenn Sie den Eingangsbereich ocker oder apricot tünchen und die Brüstung schwarz oder weiß streichen. Damit harmonieren hölzerne oder schmiedeeiserne Möbel. Das filigrane Schmiedeeisen wirkt urig und dennoch leicht. Frische Farbkontraste erzeugen Sie mit weißen Holzmöbeln, natürliche Anmutung durch geöltes Holz. Ihre Pflanzen fühlen sich in Ton- beziehungsweise Terrakottakübeln wohl. Falls Terrakotta farblich nicht zu Ihrer Terrasse passt, bietet es sich an, auf weiße Keramikgefäße auszuweichen. Ein klassisches Accessoire ist die durch einen schmiedeeisernen Fuß gehaltene, als Pflanzgefäß genutzte Amphore. Sollten Sie etwas mehr Platz haben, lohnt es sich, die Anschaffung einer Pflanzentreppe in Betracht zu ziehen. Pflanzenmöbel sind als schmiedeeiserne oder hölzerne Modelle sowie in Kombinationen beider Materialien erhältlich. Die für städtische Terrassen beliebten Kräuter, Tomaten und Erdbeeren fügen sich nahtlos in das Mittelmeer-Ambiente ein, wenn Lavendel und ein Olivenbäumchen „die Richtung vorgeben“.
Anregungen für die mediterrane Gartenterrasse
Vor einer geschützten Südwand ist es möglich, Wein am Spalier zu ziehen – eine atmosphärisch stimmige Alternative zur nackten Wand. Eine in einen Pfad mündende Natursteinpflasterung, begrenzt durch eine gemauerte oder schmiedeeiserne Einfriedung, wirkt wie der Vorhof eines italienischen Bauernhauses. Solch eine niedrige Mauer ist der ideale Ort für mit Blumen bepflanzte Terrakottatöpfe, während eine Kräuterspirale, neben oder vor der Terrasse angelegt, Nützlichkeit mit Attraktivität verbindet. Lavendelhecken oder Lavendel in Töpfen, links und rechts neben dem Eingangsbereich stehende Oliven-Hochstämme sowie ein auf seinem Ehrenplatz präsentiertes Orangenbäumchen runden Ihr privates Mediterraneum ab.
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