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Terrassenbau: Ideen und Trends
Im Terrassenbau hat sich in den letzten 30 Jahren einiges getan. Nicht nur wohlhabende Menschen umgeben sich mit mediterranen Holzkonstruktionen oder schönen Gartenanlagen im Zen-Stil. Immer mehr Menschen entdecken den Erholungswert des heimischen Gartens wieder und verzichten dafür auch gelegentlich auf einen Urlaub. Stattdessen investieren sie in eine neue Terrassenanlage oder die Aufwertung der bereits vorhandenen durch eine neue Bepflanzung, eine gläserne Überdachung und Gabionen statt Mauern. Die Wirkung solcher Umgestaltungen kann phänomenal sein.
Moderne Holzterrassen
Vielfach sieht man an Häusern oder Villen Holzterrassen verschiedener Größe. Sie können höher gelegene Veranden mit darüber liegendem Balkon ergeben oder als Wohlfühloase gestaltet sein, die zum Pool führt und in verschieden großen Ausschnitten im Holz schöne Bepflanzungen ermöglicht. Die Renaissance des Baustoffes Holz mag auf Recyclingideen, Nachhaltigkeitsdenken oder Umweltgedanken zurückzuführen sein. Tatsache ist, dass die Wärme von Holz und seine Gestaltbarkeit der häufigste Grund für eine Holzterrasse ist. Dazu addiert sich ein günstiger Kostenfaktor. Man kann mit Holz eine Bauernterrasse a la Tirol ebenso erzeugen wie eine im japanischen Zen-Stil, im Stil amerikanischer Ranches oder griechischer Landgüter. Heutzutage kann eine Holzterrasse sogar in einen Wintergarten übergehen, einen eingebauten Grillplatz mit Pavillon besitzen oder später in Teilen zu einem häuslichen Wellnessbereich umgestaltet werden. Holzterrassen sind der gehobenen Gartenarchitektur zuzurechnen. Sie animieren zum stärkeren Naturbezug und erlauben uneingeschränktes Wohlfühlen. Widerstandsfähige Tropenhölzer oder einheimische Harthölzer – die allerdings mehr Pflege benötigen – garantieren gute Optik und lange Haltbarkeit. Diese wird erhöht, wenn man sich für so genannte WPC- bzw. Wood-Plastic-Composites entscheidet. Darunter hat man eine Verschmelzung von Holzresten und Plastik-Polymeren im Verhältnis 70 zu 30 Prozent zu verstehen. Eine WPC-Holzterrasse hat keinen der Nachteile, die man Holzterrassen zuschreibt. Weder splittert das Material noch braucht es Pflege. Die Reinigung kann mit Gartenschlauch und Hochdruckreiniger erfolgen. Überstehende oder rostende Schrauben gibt es nicht. Für Familien mit barfuss laufenden Kindern ist dies empfehlenswert. Allerdings muss ein Negativpunkt für die Entsorgung gegeben werden, die auf den Sondermüll zu erfolgen hat. Ein weiteres Minus ist die Kunststoffoptik, die nicht jedem zusagt.
Steinterrassen im Wandel
Die Prosaik von Steinterrassen befindet sich längst im Wandel. Kaum jemand begnügt sich heute noch mit dem Auslegen quadratischer Betonplatten mit oder ohne Kies-Einschluss. Als Minimum wählt man zerbrochene Natursteine, die man mosaikartig zusammenfügt. Auch das echte Mosaik ist wieder im Kommen – in der leichteren und spielerischen Version. Man kombiniert stellenweise Mosaik mit Betonguss oder Holzflächen, die wie flache Brücken über den Betonguss gelegt werden. Die Mosaiken werden entweder in den Beton eingelegt oder nach dem Trocknen des Betonfundaments aufgelegt und verfugt. Naturstein- oder Granitbeläge in Grau liegen 2012 voll im Trend. Im Unterschied zu Holzterrassen nehmen sie nicht so leicht Schaden durch Nässe. Aber nicht jede Terrassenlage eignet sich für schwere Steinbeläge. Trotz aller Wittererungsbeständigkeit muss man hier Lösungen wählen, die weniger Gewicht haben. Interessante Verlegemuster oder die Kombination unterschiedlicher Materialien ergeben unterschiedliche Wirkungen. Farbe, Form und Proportionen müssen einen stimmigen Gesamteindruck erzeugen. Fliesenbeläge sind weiterhin beliebt, aber Fliesen brechen relativ leicht. Das Ergebnis ist unschön. Außerdem ist die Rutschgefahr bei Nässe ein Grund, sich die Sache nochmals zu überlegen. Gedanken sollte man sich auch über die gewünschte Nutzung der Terrasse machen. Design und Funktionalität können Hand in Hand gehen. Voraussetzung ist aber, dass man die Terrasse nicht im Nachhinein durch ergänzende Anbauten und Umbauten verschandelt. Ein Teich muss nicht gleich mit angelegt werden, aber eingeplant wohl. Eine schöne Steinterrasse passt gut zum Haus, die Holzterrasse eher zum Garten. Als gefällige Symbiose aus beidem bietet sich der Materialmix an. Statt Rechteck- oder Quadratform haben moderne Terrassen heute runde oder halbmondförmige Formen. Hier sollte man Rundsteine als Untergrund wählen, um nicht alle Randsteine beschneiden zu müssen.
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